Zukunftsfähig durch digitale Kompetenz, aber wie gestaltet sich der Take-Off? Vielleicht vergessen wir bei unseren Überlegungen zum Einsatz digitaler Helfer, den beeindruckenden Ergebnissen künstlicher Intelligenz und den wachsenden technologischen Möglichkeiten den Ursprung all dieser Entwicklungen, den Menschen. Seine Fähigkeiten zum Lernen, Verstehen und Verändern waren und sind Voraussetzungen für die heutige, immer schneller voranschreitende digitale Transformation. Dieser Wandel wird vielerorts noch zu sehr aus digitaler und technologischer Sicht betrachtet, doch werden es gerade die sozialen Innovationen sein, die über den langfristigen Erfolg und eine nachhaltige Weiterentwicklung entscheiden.

Nie war menschliches und organisatorisches Lernen wichtiger als heute. Mitarbeiter wie Unternehmen sind gefordert agil und flexibel zu denken und handeln, altes Wissen in Frage zu stellen und neues aufzubauen. Die Investitionen in Weiterbildungen und Kommunikationsformen sowie neuer Gestaltungs- und Organisationskonzepte einer Arbeitswelt von Morgen sollten hinter Budgets für Soft- und Hardware nicht zurückbleiben. Es scheint ratsam, dass wir über die langfristigen Konsequenzen und Folgen des betrieblichen Einsatzes digitaler Helfer intensiver nachdenken.

Was uns kurzfristig effizienter macht, nimmt uns wahrscheinlich in der Zukunft vermehrt Entscheidungen und Tätigkeiten ab. Einer steigenden künstlichen Intelligenz sollten wir versuchen soweit wir können auf Augenhöhe entgegen zu treten und mögliche Konsequenzen der digitalen und technologischen Veränderungen bereits jetzt zu antizipieren. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass es uns beim Digitalen Fliegen wir Ikarus ergeht. Verleihen wir unseren Mitarbeitern
daher besser starke Lernflügel auf dem Weg zu den Sternen.